Projekttag im Rahmen der Ausbildung zum Streuobst-Pädagogen

09.02.2018

von Susanne Schmidt-Hannig

Am Freitag vor den Faschingsferien gab es für die Dritt- und Viertklässler der Glemstalgrundschule Unterriexingen einen besonderen Unterrichtstag. Die Kinder bekamen Besuch von den Teilnehmern der Ausbildung zum Streuobst-Pädagogen. Die Besucher hatten ein tolles Programm vorbereitet. In drei Gruppen aufgeteilt wurden die Kinder an das Ökosystem Streuobstwiese herangeführt.

Die Schüler können mit Stolz behaupten, einen Apfelbaum gepflanzt zu haben. Dabei haben sie einiges an neuem Wissen erworben. Einfach ein Loch in die Erde graben und den Baum einzupflanzen wird der Aufgabe auf keinem Fall gerecht. In vier bis fünf Jahren können sich die Kinder dann über die ersten Äpfel ihrer gepflanzten Bäume freuen.

Nach dem Bäumepflanzen ging es auf zur Spurensuche. Das hätte wirklich keiner der Teilnehmer gedacht. In nächster Nachbarschaft zur Schule haben die Schüler Spuren von Reh, Fuchs und sogar Wildschweinen gefunden. Die Kinder waren überrascht, was man alles entdecken kann, wenn man nur den Blick nach unten richtet.

Abschließend wurde den Schülern gezeigt, dass eine Streuobstwiese auch gehegt und gepflegt werden muss. Der mehrfache Baumschnitt im Laufe eines Jahres. Aber was tun mit dem Schnittgut (Reißig)? Die Kinder packten mit an und rissen die kleinen Zweige von den Ästen. Daher auch der Name Reißig. Die größeren Äste wurden mit der Astschere geschnitten und noch größere Exemplare sogar mit der Handsäge zerkleinert. Das Reißig haben die Schüler dann zu Büschelchen gebunden und abtransportiert. Wenn die Büschelchen über einige Jahre getrocknet sind, kann man sie gut zum Feuerholz entzünden brauchen.

So wurde keinem an einem wahrlich frostigen Tag kalt. Mit roten Backen und frohem Lachen wurde praktisch gelernt. Alle Beteiligten freuen sich schon auf den nächsten Projekttag Streuobstwiese.

 

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